Hier hat alles begonnen

Im Gewölbekeller der Villa Burger an der Schonacher Hauptstraße, der als Zeugnis der über 160-jährigen Firmengeschichte bis heute erhalten blieb. Das Foto zeigt von links: Manuel, Fabian, Thomas, Silke und Josephine Burger. Thomas und Silke Burger führen das traditionsreiche Unternehmen in 5. Generation, Manuel und Fabian sind bereits als 6. Generation im Unternehmen tätig. Die historischen Porträts zeigen die Firmengründer Josef und Eugenia Burger.

1856

Die Gründerjahre

Josef Burger, gebürtig aus Yach, übersiedelt von Schönwald nach Schonach, wo er Eugenia Kuner heiratet, ihren Sohn Hermann adoptiert und eine Gießerei aufbaut. Zuvor war er – nach seiner Ausbildung zum Gießer – als Meister bei Vinzenz Siedle in Schönwald beschäftigt.

Seine Gießerei baut Josef Burger in einem ehemaligen Bauernhaus, heute Villa Burger in der Schonacher Ortsmitte auf. Zu Beginn fertigt er hauptsächlich Zahnräder für Uhrwerke im Sandgussverfahren. Schon bald nennt sich der Betrieb „Fabrik für Uhrenbestandteile & Metallgießerei“ und beschäftigt acht Mitarbeiter. Josef Burger ist wesentlich an der Industrialisierung der Uhrmacherei in der Region Triberg/Schonach/Furtwangen beteiligt.

1879

Bau der neuen Fabrik mit Ausrichtung zum Bach

Das kontinuierliche Wachstum erfordert eine neue Fabrik im Schonacher Untertal, eine der ersten in der Region Triberg/St. Georgen. Neben der Wasserkraft liefert eine Dampfmaschine die benötigte Energie. Der Betrieb zählt 20 Beschäftigte, die teilweise auch aus dem Elztal, der Heimat des Firmengründers, stammen. In der Folge wächst die Fabrik und mit ihr die Zahl der Beschäftigten. Burger gehört bald zu den ältesten und größten Uhrenbestandteile-Fabriken des Schwarzwaldes.

1885

Gründung der Betriebskrankenkasse

Die Gießerei-Arbeit ist schwer und nicht ungefährlich. Von Beginn an sind Josef und Eugenia Burger auf die Gesundheit ihrer Arbeiter bedacht und gründen eine Betriebskrankenkasse. Sie soll durch günstige Krankenversicherungen die Behandlungsmöglichkeiten verbessern und wirtschaftliche Folgen von Unfällen und Krankheiten abmildern. In dieser Form bestand die „BKK Josef Burger“ 117 Jahre.
Zum 1. Januar 2003 fusioniert die BKK Josef Burger in den Kassenverbund BKK Schwarzwald-Baar-Heuberg.

1872

Die Ära Hermann und Hartmann Burger – Zwei Brüder auf Erfolgskurs

Josef Burgers älteste Söhne, Hermann und Hartmann, treten 1872 bzw. 1876 in das Unternehmen ein. Hermann absolvierte eine Kaufmannsausbildung in Karlsruhe, Hartmann eine Lehre in der Strohhutfabrik F. L. Sauter am Heimatort Schonach.

1886, zwei Jahre vor dem Tod des Vaters und 30 Jahre nach Firmengründung, übernehmen sie den Betrieb. Sie führen ihn unter der Bezeichnung „Jos. Burger Söhne“ in der Rechtsform einer OHG weiter. Als Übernahmewert sind 60.000 Mark festgelegt – ein klares Zeichen dafür, dass sich die Firma erfolgreich entwickelt hat und eine solide finanzielle Grundlage besitzt. Die kommenden Jahrzehnte bringen einen steilen Aufschwung mit mehreren baulichen Erweiterungen. Bis 1913 steigt die Belegschaft auf 300 Mitarbeiter:innen.

 

1884

Die Fabrik wächst weiter

In den 1880er-Jahren erhält die „Jos. Burger Söhne“ einen stattlichen Anbau. Er ist heute das älteste Gebäude der Werksanlage im Untertal und dient heute noch als Bürotrakt. 1889 folgen – räumlich etwas abgesetzt – eine Gießereihalle sowie 1893 die Anlage eines feststehenden Dampfkessels. 1896 gesellt sich in Verlängerung der alten Fabrik ein weiterer Gebäudetrakt hinzu.

1911 entsteht ein in rotem Klinker ausgeführter Turm, den eine Uhr der Schonacher Turmuhrenfabrik B. Schneider Söhne schmückt. Dieser markante Turmbau ist heute ein industrielles Wahrzeichen Schonachs.

 

1888

Tod des Firmengründers Josef Burger

Im 64. Lebensjahr stirbt Firmengründer Josef Burger als geachteter Unternehmer und Bürger Schonachs. Er war kommunal- und regionalpolitisch aktiv: als Gemeinderat, Schöffe in Triberg und Vertreter bei der Bezirkskrankenkasse. Zudem wurde er als Wahlmann für die Abgeordneten zur 2. Kammer der Badischen Landstände aufgestellt. Sein breites soziales Engagement begründet die bis heute andauernde Tradition der Verantwortlichkeit des Unternehmens für Belegschaft und Mitmenschen.

 

1890er-Jahre

Das Portfolio wird breiter

In den späten 1890er-Jahren weitet das Unternehmen die Produktion zunehmend aus. Bis ca. 1890 entstehen fast ausschließlich Uhrenbestandteile, Uhrenketten, Kettenräder und Federhäuser. Um von der Uhrenkonjunktur unabhängiger zu werden, orientiert man sich in die Richtung verwandter Fabrikationszweige: Nun entstehen auch Zählwerke für Gas- und Wasserzähler, Manometer und Vakuum-Meter.

Ab 1908 produzieren die Schonacher komplette Federlaufwerke für Sprechmaschinen – ein junger Geschäftszweig mit großem Potenzial. Grammofon-Laufwerke werden vor allem aus der aufstrebenden Berliner Phono-Industrie, aber auch aus dem Ausland nachgefragt.

 

1906

Bau der Villa Burger

Der Erfolg der Fabrik wird auch im Privaten spürbar: Nach Abriss des Stammhauses im Schonacher Ortskern entsteht an derselben Stelle die Villa Burger. Bauherr ist Hartmann Burger, der jedoch den Gewölbekeller erhält, in dem der Vater 1856 die Gießerei gegründet hatte. Bruder Hermann baut ein stattliches Wohnhaus auf dem Fabrikgelände im Untertal.

Die Villa Burger ist das repräsentative Lebenszentrum der Fabrikantenfamilie und zugleich ein gastfreundlich-gesellschaftlicher Mittelpunkt des Dorfes. Zudem ist sie die Heimat Hartmanns taubstummer Geschwister Karl, Frieda, Rudolf und Elise.

1910

Umwandlung in eine GmbH

1910 wird das Unternehmen aus einer OHG in eine GmbH mit einem Stammkapital von 800.000 Mark umgewandelt.

Neben den beiden Fabrikantenbrüdern Hermann und Hartmann wird Hermanns Schwiegersohn Franz Kramer Geschäftsführer.

Nach einem Schlaganfall Hermanns übernimmt Franz Kramer einen zunehmenden Teil der laufenden Geschäfte. Der Schwiegersohn bewährt sich und beteiligt sich auch am gesellschaftlichen und politischen Leben Schonachs.

 

 

1914 bis 1920

Erster Weltkrieg

Mittlerweile arbeiten rund 300 Menschen in der Firma, die zu den größten Unternehmen in der Region zählt. Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges ändert sich alles: Ein Großteil der männlichen Belegschaft muss ins Feld. Mit einer überwiegend weiblichen Belegschaft nimmt Jos. Burger Söhne die Produktion von Kriegsartikeln auf.

Die Familie erleidet schwere Schicksalsschläge: Hartmanns Sohn Arthur fällt als Offizier 1918 in Flandern – er sollte nach seiner Rückkehr das Unternehmen leiten. Sohn Ernst gerät bis 1920 in Gefangenschaft. 1920 stirbt Josef Burgers Adoptivsohn Hermann Burger im 66. Lebensjahr.

 

1920er-Jahre

Ernst Burger wird Geschäftsführer

1922 verstirbt Geschäftsführer Franz Kramer völlig unerwartet an den Folgen eines Blinddarmdurchbruchs. Das Unternehmen verliert eine aufstrebende Führungsperson.

1923 wird Ernst, der am Unternehmen beteiligte Sohn von Hartmann Burger, Geschäftsführer neben seinem Vater. Während der Inflationsjahre wird der Bau (19) 23 errichtet. Die Untertalstraße wird neben das Werksgelände verlegt und durchschneidet nicht länger die Fabrikanlage. Infolge der Weltwirtschaftskrise muss die Belegschaft von 400 auf 250 Personen reduziert werden.

1936 – kurz vor ihrem Tod – regeln Hartmann und Ehefrau Josefine Burger die erbrechtlichen Verhältnisse durch einen Übergabevertrag. Ernst Burger wird Hauptgesellschafter und alleiniger Geschäftsführer. Seine Geschäftsführertätigkeit bei Jos. Burger Söhne und SBS wird 46 Jahre umfassen.

1930er-Jahre

Neubau und zweite Kriegszeit

1937/38 ersetzt ein Neubau das erste und später erweiterte Fabrikgebäude im Untertal. Mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939 muss auch das Schonacher Unternehmen auf Rüstungsproduktion umstellen. 1940 wird die Wasserkraftanlage ausgebaut.

In Steinach/Kinzigtal wird ein Filialbetrieb eingerichtet, der im Falle eines Bombenangriffes auf Schonach zumindest eine teilweise Fortführung der Produktion sicherstellen sollte. Nach Kriegsende zieht die französische Besatzungsmacht in Schonach ein. Die neueren Maschinenbestände werden demontiert.

 

1948

Stunde null und Wirtschaftswunder

Seinen erneuten Aufschwung verdankt das Unternehmen dem gewandelten wirtschaftspolitischen Umfeld nach dem Krieg: Ohne das „Wirtschaftswunder“ nach der Währungsreform (1948), der Gründung der Bundesrepublik Deutschland (1949) und den Marshallplanhilfen wäre dies undenkbar gewesen.

Vor allem profitiert man vom großen Interesse an Kuckucksuhren, das hauptsächlich auf die amerikanischen Soldaten zurückgeht. Nicht selten nehmen sie gleich zwei bis drei Uhren als Schwarzwald-Souvenir mit in die Heimat.

1955

Entstehung des neuen Rundbaus

1955 entsteht auf dem Fabrikareal der „Rundbau“ in einer vom Freiburger Architekten Astfalck entworfenen „anspruchsvollen Industriearchitektur“ – wie das Landesdenkmalamt in einer Orts-Charakteristik der Gegenwart über bedeutende Bauten in Schonach urteilt.

In dem dringend benötigten, dreistöckigen Neubau entstehen etwa 1.500 Quadratmeter an neuen Produktionsflächen. Hier werden die Stanzerei, ein Automatensaal und Montagearbeitsplätze untergebracht.

1955

Das legendäre Tonbandgerät „BUTOBA“

Das Unternehmen floriert, doch man hat nicht in allen Sparten nachhaltigen Erfolg. Die Grammofonproduktion klingt ab, sie ist ohne die Kombination von Federlaufwerk und Elektromotor (wie bei Dual in St. Georgen) chancenlos. Am 19. Oktober 1955 meldet Ernst Burger ein Patent auf ein transportables Tonbandgerät an, das dank seines inneren Uhrwerks auch ohne elektrische Energie aufzeichnen kann. Das netzunabhängige Tonbandgerät „BUTOBA“ ist Burgers große Hoffnung und wird zeitweise in über hundert Länder exportiert. Mitte der 1960er-Jahre wird die kostspielige Produktion trotz aller technischen Perfektion eingestellt.

1956

Geschäftsführer Rolf Burger

1956 tritt Ernst Burgers Sohn Rolf in die Firma ein. Der gelernte Werkzeugmacher war von 1949 bis 1950 bei Bosch in Stuttgart tätig und besuchte von 1953 bis 1955 das Technikum in Stockach sowie die Handelsschule in Freiburg. Auch auf dem wichtigen amerikanischen Markt macht er 1954 persönliche Erfahrungen: Über mehrere Monate führt er bei US-Uhrenkunden Reparaturen an mechanischen Werken durch. 1958 wird er neben Heinrich Stoeckhert und seinem Vater Ernst Burger Geschäftsführer.

1958 bis 1968

Die Teilung des Unternehmens

Der Betrieb teilt sich in zwei selbstständige Unternehmen: Aus „Josef Burger Söhne" entstehen das „Burger Industriewerk“ (BIW) und die „Schwarzwälder Uhrwerke-Fabrik Burger Schonach“ – die heutige SBS-Feintechnik.

Die damaligen SBS-Gesellschafter sind Ernst Burger, Rolf Burger, Gisela Schacht, Heinrich Stoeckhert, Leoni Haas, Gertrud Faller und Rebstockwirt Bruno Schneider. Die SBS bleibt ihrer ursprünglichen Philosophie treu: Alles dreht sich weiterhin um Feinwerktechnik. Der größte Arbeitgeber Schonachs fertigt hauptsächlich mechanische Uhrwerke, aber auch Baugruppen sowie Dreh- und Verzahnungsteile. Die Belegschaft besteht aus über 300 qualifizierten Mitarbeiter:innen.

Das Unternehmen expandiert um weitere 2.000 m².

Nach dem Tod von Ernst Burger übernimmt 1968 sein Sohn Rolf Burger die alleinige Geschäftsführung.

1970er-Jahre

Die Uhrwerksfertigung dominiert

1973 erreicht die Belegschaft mit 535 Personen den höchsten Stand in der SBS-Geschichte. Bis Mitte der 1980er-Jahre bleibt das ertragsstarke Uhrwerkegeschäft mit über 70 % Umsatzanteil das Hauptbeschäftigungsfeld.

In der SBS-Filiale Unterprechtal werden ab 1971 Uhren und Uhrwerke montiert, aber auch Suchlaufwerke für Autoradios und Antriebe für Fahrtenschreiber hergestellt. In Spitzenzeiten arbeiten hier bis zu 40 Personen.

Das in den 1960er-Jahren einsetzende Werben um Gastarbeiter verläuft erfolgreich und umfasst 1965 einen Kreis von 47 Personen; 1973 sind es bereits 125. Fast die Hälfte der in der Fertigung eingesetzten Frauen sind Gastarbeiterinnen.

1980 bis 1990

Voller Visionen in die Zukunft

1982 tritt mit Thomas Burger die fünfte Generation ins Unternehmen ein. Er baut die SBS-Feintechnik zum Spezialisten für kundenspezifische Antriebslösungen um, die in den Bereichen Technomotive und Automotive stark nachgefragt werden.

1983 erwirbt die SBS-Feintechnik die insolvente Badische Uhrenfabrik Furtwangen (Baduf) und steigt endgültig zum Weltmarktführer bei der Herstellung mechanischer Uhrwerke für Kuckucksuhren auf.

1987 erfolgt eine bauliche Erweiterung. Der mittlerweile 5-stöckige Bau 65 wird durch einen Neubau mit zwei Stockwerken „verlängert“. Es entstehen 2.000 m² Produktionsfläche.

1990 bis 2000

Thomas Burger gründet die BURGER GROUP

1993 übernimmt Thomas Burger die Geschäftsführung der SBS-Feintechnik.

Da technische Kunststoffteile beim Bau von Antriebslösungen immer wichtiger werden, gründet Thomas Burger die KBS-Spritztechnik. Das ist auch die Geburtsstunde der BURGER GROUP.

1999 zieht die KBS-Spritztechnik aus ihren Mieträumen aus und baut am Fabrikberg eine Fertigungsstätte mit 1.200 m². Fünf Jahre später wird sie um 1.800 m² erweitert.

Die Expansion steigert die Nachfrage nach Arbeitskräften. Um diesen auch Wohnmöglichkeiten zu bieten, investiert die Burger Wohnungsbau-Gesellschaft zwischen 1957 und 1990 in sieben Mehrfamilienhäuser. Heute stehen den SBS­ Betriebsangehörigen 50 Werkswohnungen zur Verfügung.

2000 bis 2010

Starkes Wachstum

2001 erfolgt die Gründung von KBS-Spritztechnik CH, SBS-Mechatronics, SBS-Mechatronics CH und Grässlin-KBS. Der Anbau von 1987 wird aufgestockt, es entstehen weitere 1.400 m² Produktionsfläche. Die mittlerweile gut 16.000 m² Produktionsfläche verdeutlichen das nachhaltige Wachstum der SBS-Feintechnik.

2006 feiert die SBS-Feintechnik ihr 150-jähriges Firmenbestehen. Die einstige Uhrenbestandteilefabrik gehört zu den ältesten Unternehmen des badischen Schwarzwaldes.

Eine erfreuliche Umsatzentwicklung und mehrere Auszeichnungen prägen das erste Jahrzehnt im 21. Jahrhundert. Die BURGER GROUP kann in allen Sparten zukunftsorientierte Lösungen vorweisen: Sowohl die SBS-Feintechnik als auch die KBS-Spritztechnik erhalten mehrfach die „TOP 100“- und „TOP JOB“-Auszeichnungen sowie die ASS-Auszeichnung für ihr Ausbildungskonzept. 2009 ist die SBS zudem „TOP INNOVATOR“ und Kategoriesieger bei „TOP 100“ in der Sparte „Innovative Prozesse und Organisation“.

2010 dann „TOP JOB-Arbeitgeber des Jahres“. Zudem gibt es den Sonderpreis „Gesundheit“ des Schmidt Collegs sowie die Auszeichnung „365 Orte im Land der Ideen“ und erneut den „TOP INNOVATOR“.

2010 bis 2015

Die BURGER GROUP vereint sieben Marken

2011 nimmt die SBS-Feintechnik ein neues Werk in Triberg mit 10.500 m² Produktionsfläche in Betrieb.

2012 wird die in Triberg ansässige WEDO-Antriebstechnik mit 26 Mitarbeiter:innen Mitglied der BURGER GROUP. Die heutige KBS-ANTRIEBSTECHNIK ist nun eine 100% Tochter der erfolgreichen BURGER GROUP in Schonach unter der Geschäftsführung von Thomas Burger.

2014 wird die Firma Nepron im tschechischen Kaznejov als „SBS-Nepron“ in die BURGER GROUP integriert. Das Kerngeschäft von SBS-Nepron ist die manuelle und semi-automatische Montage elektronischer und mechatronischer Produkte in hohen Volumen.

Die SBS-Feintechnik erhält 2014 den „Dekra Award“ in der Kategorie Sicherheit. Der „Management Preis“ des Schmidt Collegs schließt sich 2015 an.

2015 stößt die Hugger GmbH mit Sitz in Deißlingen als sechstes Unternehmen zur BURGER GROUP. Der Betrieb wurde Ende 2021 geschlossen.

Ende 2015 gliedern sich „Leber Ingenieure“ aus Schwaig der BURGER GROUP an. Das Unternehmen bietet seit über 25 Jahren Dienstleistungen und Produkte rund um die Elektronik an: Schaltplan- und Layouterstellung, Hardware-, Firmware- und Softwareentwicklung sowie komplette Produktentwicklungen mit allen erforderlichen Zulassungen.

2016 wird der SBS-Feintechnik der „Industriepreis Deutschland – Land der Ideen“ verliehen und wird zum vierten Mal in Folge mit „ETHICS IN BUSINESS“ ausgezeichnet.

 

2015 bis 2023

Die BURGER GROUP wächst weiter

2017 wird die Firma SBS Drivetec Inc. in Barrie, Ontario – Kanada gegründet. Fabian Burger übernimmt die Leitung vor Ort. Mit über 3000 m2 Produktionsfläche ist das neugebaute Werk für hochvolumige Stückzahlen für den nordamerikanischen Markt ausgelegt. Wichtigstes Produkt sind Aktuatoren für die Automobilindustrie.

2017 übernimmt die BURGER GROUP die Firma Hock GmbH in Schönwald. Unter dem heutigen Namen KBS-Stanztechnik GmbH ist sie als international agierendes Unternehmen in der Stanz- und Umformtechnik im Automotive- wie auch im Non-Automotive-Sektor aktiv. Das Thema Ausbildung nimmt weiter einen sehr hohen Stellenwert ein und die SBS-Feintechnik wird als „Bester Ausbilder Deutschlands“ vom Capital Magazin ausgezeichnet.

2022 erfolgt die Übernahme der Ignaz F. Görlacher Blechformteile GmbH in Villingen-Schwenningen, nunmehr KBS-Blechformtechnik GmbH. Die Kernkompetenz liegt in der Herstellung hochwertiger Gehäuse und Blechkonstruktionen für die verschiedensten Einsatzgebiete aus den Bereichen Automobil-, Elektroindustrie, Labor- und Klimatechnik sowie dem Maschinen- und Gerätebau.

Die Innovation wird weiter vorangetrieben und die SBS-Feintechnik wird mehrfach als „TOP 100 Innovator“ ausgezeichnet. 2022/ 2023 erhält das Unternehmen das Siegel „Arbeitgeber der Zukunft“ des deutschen Innovationsinstituts und wird als „TOP Arbeitgeber 2022/23“ im Bereich Maschinenbau und Fahrzeugtechnik von der DtGV prämiert.

2023 werden Fabian und Manuel Burger neben Thomas Burger zu Geschäftsführenden Gesellschaftern der SBS-Feintechnik bestellt um die Verantwortung Zug um Zug in die 6. Generation zu übertragen.
Während Fabian neben der Unternehmensleitung für das Werk in Canada dem Segment mechatronische Aktuatorik vorsteht, wird Manuel neben der Zuständigkeit für die KBS-Stanztechnik und die KBS-Blechformtechnik seinen zukünftigen Schwerpunkt im Bereich Technomotiv haben.

Die BURGER GROUP umfasst nun 11 Unternehmen an 8 Standorten in Europa und Nordamerika und beschäftigt insgesamt mehr als 1.200 Mitarbeiter:innen. Der Umsatz steigt auf rund 200 Mio. Euro.